25 Jahre bilateraler Erfolgsweg: So erleichtern dir die bilateralen Abkommen deinen Alltag

Thomas Percy
Thomas Percy
2 July 2024 Tempo: 3 minuti
Immagine
Bilaterale Abkommen im Schweizer Alltag
Seit der Unterzeichnung der Bilateralen I im Jahr 1999 inklusive der Weiterentwicklung 2004 mit den Bilateralen II, hat sich der bilaterale Weg als Erfolgsmodell für die Schweiz erwiesen. Auch wenn Begriffe wie Schengen, Marktzugang, MRA etc. abstrakt sind, erleichtern uns die Bilateralen das alltägliche Leben (Stichwort Reisefreiheit) und sind gleichzeitig bedeutendster Wohlstandsfaktor für unser Land. Die Schweiz hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der wettbewerbsfähigsten Ländern Europas entwickelt – wirtschaftlich stark vernetzt, ohne dabei Mitglied der EU oder des EWR zu sein. Davon profitiert nicht nur unser Land, sondern jede/jeder von uns auch persönlich. Diesen Weg gilt es mit den Bilateralen III fortzuführen und weiterzuentwickeln.

Wirtschaftliche Vorteile für Bevölkerung und Unternehmen

Die bilateralen Verträge sichern der Schweiz den Zugang zum europäischen Binnenmarkt mit 450 Millionen Konsumentinnen und Konsumenten. Fast 50 % der Schweizer Exporte und 70 % der Importe gehen in beziehungsweise kommen aus der EU. Das reale BIP pro Kopf ist seit 1999 um 21 % gestiegen. Durch die Personenfreizügigkeit profitieren die Schweiz und wir alle als Teil der Wirtschaft in vielerlei Hinsicht: Seit 2002 ist vor allem die Zuwanderung aus EU/EFTA-Ländern gestiegen, während die Migration aus Drittstaaten stabil blieb. Diese Fachkräfte werden dringend benötigt, um den Arbeitskräftebedarf der wachsenden Wirtschaft zu decken, beziehungsweise in Sektoren wie dem Gesundheitswesen Stellen zu besetzen, die sonst vakant bleiben würden. Laut Seco gibt es keine Hinweise darauf, dass Einheimische verdrängt oder Löhne gesenkt wurden; im Gegenteil, die Reallöhne stiegen seitdem stärker an. Zudem tragen die gut qualifizierten Zuwanderer erheblich zur Finanzierung der AHV und IV.

Bilaterale Verträge: Unverzichtbar in unserem Alltag

Ob beim Reisen ohne Grenzkontrollen dank Schengen, beim Zugang zu EU-Forschungsprogrammen oder beim Import zertifizierter Produkte – die Vorteile der Bilateralen sind in unserem Alltag spürbar. Durch das Mutual Recognition Agreement (MRA) entfallen doppelte Zertifizierungen, was Schweizer Unternehmen den Marktzugang erleichtert und uns als Konsumentinnen und Konsumenten eine größere Produktauswahl sichert. Die Abkommen sorgen so nicht nur für wirtschaftlichen Aufschwung, sondern erhöhen auch unsere Lebensqualität, indem sie den Austausch von Wissen, Waren und Dienstleistungen vereinfachen.

Herausforderungen und notwendige Weiterentwicklung

Trotz der Erfolge steht der bilaterale Weg vor Herausforderungen: Geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten erfordern eine Weiterentwicklung der bestehenden Abkommen. Die EU ist und bleibt auf wirtschaftlicher, politischer sowie gesellschaftlicher Ebene der wichtigste Partner der Schweiz. Eine gleichwertige Alternative zu den Bilateralen ist nicht in Sicht, weshalb es entscheidend ist, den bilateralen Weg weiterzuentwickeln. Dies strebt der Bundesrat mit den Verhandlungen über die Bilateralen III an. Diese verlaufen positiv und sind auf Kurs. Dementsprechend muss es uns ein wichtiges Anliegen sein, dem Bundesrat auf diesem Weg den Rücken zu stärken.

Fazit: Bilaterale als unverzichtbares Modell

Der bilaterale Weg sichert den Schweizer Wohlstand bei gleichzeitiger Bewahrung der Schweiz Souveränität. Er ermöglicht es, von offenen Märkten zu profitieren, benötigte Fachkräfte aus dem europäischen Ausland zu rekrutieren und gleichzeitig die politischen Eigenheiten der Schweiz wie direkte Demokratie und Föderalismus zu bewahren. In einer zunehmend komplexen Welt bleibt der bilaterale Ansatz der richtige Weg für eine wohlhabende und vernetzte Schweiz im Herzen von Europa.

Du geniesst die Vorzüge des bilateralen Wegs und möchtest dich dafür einsetzen, dass das so bleibt? Melde dich hier an!

Baloon
IT Sollen wir dich auf dem laufenden halten?